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Jagdhunde erfüllen wichtigen Auftrag

6. Oktober 2022

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Vierbeiner unterstützen bei Nachsuchen und ermöglichen so schnelle Versorgung verletzter Wildtiere. Weidgerechte Jagd verlangt fermen Jagdhund.   

In Niederösterreichs Revieren sind insgesamt 1.537 ausgebildete Jagdhunde als Revierhunde gemeldet. Sie sind treue Begleiter der Jägerinnen und Jäger bei Nachsuchen sowie Gesellschaftsjagden. Der NÖ Jagdverband macht daher anlässlich des Welthundetags am 10. Oktober auf die zahlreichen Leistungen der jagdlichen Vierbeiner aufmerksam, die einen wichtigen Beitrag zu einer weidgerechten Jagd leisten.

„Jagdhunde erfüllen nicht nur jagdliche Zwecke, sondern tragen auch zum Tierschutz bei, indem sie bei Wildunfällen bei der Nachsuche eingesetzt werden. Verletzte Wildtiere können so schneller versorgt werden, was unnötiges Leid verhindert. Damit erfüllen Jagdhunde einen wichtigen gesellschaftlichen Auftrag“, so Landesjägermeister Josef Pröll. Bei Nachsuchen werden insbesondere eigens ausgebildete und beim NÖ Jagdverband gelistete Bereichshunde eingesetzt. Sie haben allein im Jahr 2021 insgesamt 235 Nachsuchen durchgeführt, von denen über 90 Prozent erfolgreich waren. Jagdhunde unterstützen aber auch bei Gesellschaftsjagden beim Vorstehen, Aufstöbern und Apportieren. Das erfordert eine mehrjährige Ausbildung vom Welpenalter bis zum Jagdhund, bei der der Vierbeiner Können und Geschick unter Beweis stellen muss“, so Pröll.

Um die Hundeführer und Vierbeiner bei ihrer Arbeit zu unterstützen und deren Sicherheit zu gewährleisten, hat der NÖ Jagdverband Ende April beim Jagdhundegipfel mit Expertinnen und Experten Rahmenbedingungen diskutiert und ein umfassendes Hundepaket vorgestellt. Dieses beinhaltet eine neue Jagdhundeunfallversicherung, eine Hundehaftpflichtversicherung sowie Subventionen für Jagdhunde, Jagdhundeprüfungen und Schutzwesten. Speziell für Bereichshundeführer gibt es Entschädigungen für Nachsuchen, eine eigene Unfallversicherung sowie eine Förderung für Ortungsgeräte.