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Abschusspläne 2022 weitgehend erfüllt

2. März 2023

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Wildschwein im Wald

Jägerinnen & Jäger kamen Verantwortung für Land- & Forstwirtschaft nach und reduzierten Schalenwildbestände.

Die Jägerinnen und Jäger in Niederösterreich nehmen ihre Rolle als Partner der Land- und Forstwirte ernst und haben die Abschlusspläne 2022 weitgehend erfüllt. Das belegen die vorläufigen Abschusszahlen, die vor allem beim wiederkäuenden Schalenwild erneut einen leichten Anstieg ergeben. Sie lagen beim Rehwild bei 82.916 (+1 %), beim Rotwild bei 8.138 (+3 %) und beim Gamswild bei 1.663 Stück (+5 %). Beim Niederwild führten die günstige Witterung und auch die Hegemaßnahmen der Jägerinnen und Jäger zu höheren Besätzen und auch steigenden Abschusszahlen. So wurden 44.711 Feldhasen (+25 %) und 22.374 Fasane (+31 %) erlegt.

„Die Pflanzen in den Wäldern und auf den Äckern sind durch den Klimawandel unter Stress. Umso wichtiger ist es, die Schalenwildbestände auf einem entsprechenden Niveau zu halten, um Agrar- und Forstbestände zu schonen und Schäden zu minimieren. Die Jägerinnen und Jäger kommen als Partner der Land- und Forstwirtschaft ihrer Verantwortung nach und erfüllen die Abschlusspläne gut“, so Landesjägermeister Josef Pröll. Gleichzeitig können die Jägerinnen und Jäger damit die Menschen in Niederösterreich mit hochwertigem und gesundem Wildbret versorgen.

Schwarzwild: Geringer Bestand dank Bejagung und Wetter

Beim Schwarzwild gab es 2022 wetterbedingt erfreulicherweise weniger Mast in Form von Früchten der Eichen, Buchen und Wildobstbäume, weshalb der Bestand und damit auch Abschuss mit 25.793 Stück (-19 %) rückläufig waren. Dennoch werden Wildschweine weiterhin intensiv bejagt, wie Landesjägermeister Josef Pröll betont: „Aufgrund des Risikos der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) sind die Jägerinnen und Jäger gefordert, die Bestände präventiv zu reduzieren. Das hat sich nämlich in anderen Ländern als Maßnahme besonders bewährt, um bei einem etwaigen Ausbruch das Ausbreitungsrisiko möglichst zu minimieren. Davon profitiert in der Folge auch die Landwirtschaft, die bei einer Übertragung auf Hausschweine der größte Leidtragende wäre.“